Turnhalle

[...]

F.I.R.S.T.P.O.S.T

Zoe war heil angekommen, was eigentlich ein Wunder war. Denn ihre Tante war wirklich nicht die beste Autofahrerin. Die ganze Fahrt lang, konnte Zoe nicht schlafen, aus Angst, dass ihre Tante irgendeinen Fehler machte. Doch jetzt war sie endlich wieder in der Schule, die schon fast wie ein zweites Zuhause für sie war. Das erste was die Blondine gemacht hatte, war in die Sporthalle zu gehen und erstmal ein paar Yoga Übungen zu machen. Es war praktisch, dass sie sich für die Fahrt eine Hotpants und ein Top angezogen hatte. denn dann musste sie sich nicht mehr umziehen. Seufzend streckte sie ihr Bein und ging über in einen Spagat.
Wen sie wohl als erstes treffen würde? Die Wasserbändigerin hatte ihre Freunde sehr vermisst.

.:Firstpost:.
Auch Cayennes Mutter hatte es geschafft, sie und ihre Schwester heil an der Schule abzusetzen, wobei Cayenne eigentlich die ganze Zeit über geschlafen hatte, immerhin hatte sie ganz aus Spanien hierher kommen müssen. Als sie endlich vor der Schule hielten, war cayenne schon ziemlich aufgeregt, ihre Zwillingsschwester allerdings, schien das alles ziemlich egal zu sein. Das Wasserbändiger Mädchen verabschiedete sich von ihrer Mum und auch von ihrer Schwester.
Ihre Koffer brachte ihre Mutter wie eigentlich jedes Jahr wieder auf ihr Zimmer, wofür Cayenne eigentlich ziemlich dankbar war. Okay, sie war vielleicht nicht die schwächste Person auf der Welt, aber sie hatte einfach keine Lust darauf gehabt, alles erstmal einzuordnen und so einen kram. Sie war einfach froh, endlich wieder zuhause zu sein, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte. Kurz fuhr sich das Mädchen mit der Hand durch die schwarzen Haare, ehe sie in die Turnhalle lief.
Dieses mal war sie der Co-Captain der Cheerleader und ob sie das hinbekommen würde, war ihr noch vollkommen schleierhaft. Als sie die Halle betrat, entdeckte sie sofort das Mädchen mit den blonden Haare, dass sie wohl überall erkennen würde. Grinsend lief Cayenne langsam auf sie zu und stellte sich dann schließlich vor sie und sah auf sie runter. "halli Hallo meine beste" sagte sie dann grinsend und lächelte ihre Freundin an.

Die Blondine streckte sich kurz und schnalzte mit der Zunge. Der Flug war schrecklich gewesen, und dann musste sie auch noch mit ihrer übermüdeten Tante Autofahren. Es war der Horror. Doch sie lebte noch. Seufzend fuhr sie mit ihrer rechten Hand durch ihr blondes Haar und gähnte. Zoe bekam gar nicht mit, dass jemand die Halle betrat, erst als Cayenne direkt vor ihr stand. Mit großen Augen sah Zoe hoch und sprang ein Schritt zurück. "Woooooooow." rief sie und schluckte. Die Wasserbändigerin brauchte eine Sekunde, bis sie realisierte, dass ihre Soulmate vor ihr stand. "CAY!" rief sie glücklich und sprang vor Freude in die Luft. "Uwaaaaaaaa!" sagte sie kichernd und schlug sich die Hände an die Wangen. Mehr konnte die Blondine auch nicht raus bringen, denn sie war viel zu aufgeregt und glücklich, um auf normal null zu sein.
Nach circa 30 Sekunden, hatte Zoz sich beruhigt und stand einfach nur noch grinsend vor Cayenne. "Sono così felice di vederti!" sagte sie voreilig und vergaß dabei, dass sie in italienisch redete. "Mi sei mancata!" rief sie glücklich und sprang erneut in die Luft. Aber diesmal klatschte sie dabei in die Hände. "Wie waren deine Ferien?"

Cayenne musste grinsend als ihre Freundin aufeinmal aufsprang und rumschrie, wobei sie direkt vor ihr stand und sich die Ohren zuhalten musste. "okey, das war keine gute Idee" sagte sie schließlich und lachte kurz, ehe sie ihre Freundin einfach umarmte. Sie hatte sie wirklich vermisst und sie hoffte, dass Zoe dass auch klar war.
Das schwarzhaarige Wasserbändiger Mädchen sah sie erwartungsvoll an und konnte ein grinsen nicht unterdrücken.
Als sie dann was auf italienisch sagte, runzelte Cayenne kurz die Stirn. "bitte nochmal in korrekter Sprache wenn ich bitten darf.." sagte sie dann und lachte leise,ehe sie sich auf die Unterlippe biss. Vielleicht hätte sie wirklich mehr sprachen lernen müssen, aber dieses Jahr würde sie sowieso den Wahlpflichtkurs italienisch wählen, von daher...
Cayenne schüttelte kurz den Kopf über ihre Gedanken hinweg und sah dann wieder zu der Blondine. "Ach, ganz gut, auch wenn ein wenig langweilig und deine?" fragte sie dann auf ihre Frage hinweg.

Zoe lachte auf, als Cayenne sagte, sie solle in der korrekten Sprache reden. "Ich habe gesagt, dass ich dich vermisst habe und glücklich bin, dich zu sehen." sagte sie grinsend und fuhr sich erneut mit der Hand durchs Haar. "Meine Ferien waren irgendwie lustig. Hab viel mit meinem Bruder gemacht. Der müsste eigentlich auch irgendwann kommen. der wollte morgen nachkommen. Und joa. Ich hab auch ne Menge mit nem Freund von meinem Bruder gemacht. Aber egal." erzählte die Wasserbändigerin ohne Punkt und Komma. Dann holte sie tief Luft und lachte kurz auf.

Cayenne musste grinsen als Zoe redete und hörte ihr natürlich gut zu, ehe auch sie endlich anfing zu reden. "Naja, ich hab dich auch vermisst" sagte sie dann schließlich mit einem leichten Grinsen in ihrem gesicht. Ja, das stimmte. Sie hatte eigentlich alle an dieser Schule vermisst...
Naja bis auf ihre Schwester die war ja die ganze zeit dabei gewesen. Leise seufzte sie. Wo Tori sich wohl wieder rumtrieb? Cayenne versuchte nicht an sie zu denken, sondern konzentrierte sich, ausnahmsweise mal, nur auf ihre Freundin. "Naja, ich musste zuhause hocken.
Mein Dad hat wieder die ganze zeit tori bevorzugt und das übliche" murmelte sie und verdrehte kurz die Augen. Und dann sollte man sich wundern, wenn Cayenne sagte, dass sie ihren Vater nicht mochte. War doch eigentlich selbstverstädnlich, oder?

Zoe zog die Augenbrauen zusammen und senkte den Kopf ein wenig. "Ich verstehe deinen Vater einfach nicht! Wie kann der nur?!?" regte die Blondine sich auch und drehte sich um. Genervt seufzte sie und verschränkte die Arme, bevor sie sich wieder zu Cayenne umdrehte. "Weißt du was? Wir lenken dich jetzt ab. Lass uns irgendwas machen. Jemanden von den anderen suchen oder so ja?" fragte die Wasserbändigerin lächelnd. Sie wusste genau, dass Cayenne eine schwere Zeit durchmachte. Genau wie sie. Aber selbst Cayenne wusste nicht, was Zoe getan hatte. Nur ihr Bruder wusste es. Es sollte auch niemand herauskriegen, denn das würde sonst nicht gut ausgehen für Zoe Chiaro di Luna.

Cayenne verdrehte kurz die Augen als Zoe meinte, dass sie ihren Vater nicht verstand. Nicht einmal sie selbst konnte ihren Vater verstehen und um ehrlich zu sein, wollte sie es auch nicht. Sollte er doch ihre Schwester lieber haben. Sie würde schon damit klarkommen, irgendwie jedenfalls.
Cayenne schüttelte kurz den Kopf, um die Gedanken wieder aus ihrem Kopf zu vertreiben, ehe sie dann zu ihrer Freundin sah und lächelte. Irgendwie war sie ihr so ähnlich. man konnte die beiden freundinnen wirklich als "Soulmates" beschreiben, denn sie waren ein Herz und eine Seele.
Was anderes, wäre eigentlich schon untertrieben. Bei dem gedanken musste Cayenne ein wenig grinsen. "hmm hast ja recht" murmelte sie dann und fuhr sich erneut mit der Hand durch die schwarzen Haare, ehe sie die Blondine musterte. "Wen denn? Quinn? Oooooooder... ich weiß nicht. schlag wen vor" meinte sie dann grinsend und zuckte kurz mit den Schultern.

"Nein, nicht Quinn...." sagte Zoe kopfschüttelnd, da sie im moment keine Queen sehen wollte. Am liebsten wollte sie ja ihren Bruder sehen, da es ihr wieder schlecht ging, wegen dem Ereignis. Oft genug hatte Jonathan gefragt, warum Zoe den Mann erschossen habe, und immer hatte Zoe das gleiche geantwortet: 'Weil ich dich beschützen wollte. Ich kann ohne dich nicht leben!' daraufhin hat John sie immer in den Arm genommen und Zoe hatte geweint. Die Waffe hatte Zoe immer noch, aus Angst, dass jemand John oder ihr etwas antat. Die Waffe trug sie selbst in diesem Moment bei sich, es war eine Walther PPK/S, klein und handlich. Passte perfekt in ihren Schuh. Immer wenn Zoe an die Waffe dachte, fühlte sie sich wie eine Mörderin. Wie würde Cayenne wohl reagieren, wenn sie es ihr erzählen würde? Schnell schüttelte die Blondine den Gedanken wieder ab und sah zu der schwarzhaarigen Wasserbändigerin und zuckte mit den Schultern. "Such du lieber wen aus." sagte sie schließlich grinsend.

Cayenne sah ihre Freundin an und einen Moment lang machte sie sich wirklich Sorgen um sie. Was mit ihr los war, wusste sie nicht. Cayenne biss sich auf die Unterlippe, denn in solchen Situationen machte sich mal wieder bemerkbar, wie neugierig die schwarzhaarige Wasserbändigerin war.
Cayenne musste bei dem Gedanken ein wenig grinsen, als sie allerdings den Gesichtsausdruck von Zoe sah, machte sie sich wirklich sorgen um ehrlich zu sein. "hey, ist alles okay?" fragte sie und sah sie dann an, ehe sie ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin legte. Sie machte sich nicht gerne Sorgen um ihre besten Freundinnen und Freunde und diese wussten auch, das sie Cayenne alles erzählen konnten.
Cayenne behielt wirklich alles für sich. ein Grund sie zu mögen... Allerdings konnte sie schon ziemlich aufdringlich sein. Nervös betrachtete sie ihre Freundin und biss weiterhin auf ihrer Unterlippe herum, so wie sie es immer tat, wenn sie nervös war. Wie sie es hasste!

Zoe fuhr sich mit der rechten Hand durchs Haar, denn eigentlich hätte sie es wissen müssen, dass Cayenne es merkte, wenn es ihr schlecht ging. "Ich ehmmm.... Ist alles okay." sagte sie schließlich und biss sich auf die Lippe. Wo war ihr Bruder, wenn man ihn mal brauchte? Sonst klebte er Zoe auch immer an der Backe, doch wenn sie ihn brauchte, war von im keine Spur. Typisch John. Er war manchmal wirklich schlimm.
Zoe seufzte und ihr Blick wanderte kurz zu ihrem Koffer, wo sie die Waffe in einem Schuh versteckt hatte. Es war gut, dass sie hier nicht die Taschen kontrollierten.
Zoe würde 'Mary-Lou' sowieso bald wieder ihrem Bruder geben, denn es war schließlich seine Schnapsidee gewesen, sie mitzunehmen. Was würde mit der Blondine passieren, wenn es heraus kommen würde? Würde sie im Gefängnis landen?

[Cf: Wädlchen]


Finn wirkte bei dieser Situation nach außen hin ziemlich gelassen, aber innen hatte er einfach nur totale Panik. Alle paar Sekunden blickte er zu seiner Schwester, aus Angst, es könnte schon zu spät sein. Doch wusste er auch, dass seine Schwester eine Kämpferin war und so schnell nicht aufgeben würde. "Bitte steh das durch. Gleich sind wir bei den anderen. Die werden uns bestimmt helfen können.", flüsterte er ihr leise zu und nach ein paar Minuten kamen sie schließlich bei den Turnhallen an. Er machte die Tür auf und ließ seine Schwester hindurchschweben. Natürlich sah Finn sofort die Blicke der anderen, doch er schüttelte nur leise den Kopf. "Keine Zeit für Fragen. Ich brauche eure Hilfe. Es ist echt wichtig.", sagte er sofort zu den beiden Mädchen. Langsam ließ er seine Schwester auf den Boden sinken, so, dass sie nicht verletzt wurde oder ähnliches. "Also, jemand muss nach Charlys Tasche suchen. Ich weiß nicht mehr, wo sie die hin hat. Irgendwo in ihrem Zimmer, aber wenn jemand sie so heilen kann, bin ich auch schon zufrieden, aber das wird ziemlich unwahrscheinlich sein." Dann fiel ihm ein, dass Scar Cayenne, seine beste Freundin, erzählt hat, dass sie diese Krankheit hatte, aber woher sie die bekommen hat, wusste Cay nicht. Das hoffte er jedenfalls, denn es sollten nicht zu viele erfahren, sonst würden sich alle wieder Sorgen machen und das brauchte er wirklich nicht. Denn diese Sorgen waren einfach nur falsches Mitleid, weil er ja so beliebt war und alle ihn bemitleiden wollten, was er aber gar nicht ab konnte.
"Cay! Du weißt doch bestimmt, wo diese Tabletten sind. Dir hat sie es ja erzählt und ich hab vergessen, wo die sind. Du musst sie sofort suchen, bitte! Sonst passiert bestimmt irgendwas mit ihr und das könnte ich mir nie verzeihen. Naja, ich frage mich sowieso, weswegen sie sich schon wieder aufgeregt hat, aber das ist jetzt nicht wichtig. Das können wir später auch noch herausfinden, aber bitte such diese scheiß Tabletten!", bat er sie, auch wenn er deswegen etwas rumschrie, doch er wusste, dass die beiden Mädchen wussten, dass das alles nur gut gemeint war. Flehend sah er zu Cay, aber er war sich sicher, dass sie es machen würde. "Wenn nicht, sag mir, wo sie sind und ich hol sie. Sie muss dieses Zeugs so schnell wie möglich schlucken und das weißt du!", sagte Finn dann noch.
Schließlich versuchte Finn, sich selbst noch mal daran zu erinnern, wo die Medikamente sein könnten, jedoch wollte es ihm einfach nicht einfallen. Boah, wie ich mein Gedächtnis zur Zeit hasse. Wieso musste das auch uns passieren? Wieso nicht andere?! Wieso hasst das Schicksal uns sooo sehr? Grrr ich hasse es ja auch. Und du denkst schon wieder über Sachen nach, die gar nichts mit dieser dummen Situation zu tun haben! Konzentrier dich jetzt mal aufs Wesentliche. Die Tabletten sind weg und du weißt nicht, wo sie sind, weil du dich nicht erinnern kannst. Man Cay soll diese scheiß Tabletten holen!, dachte er sich dann noch und kniete neben seiner Schwester, fast so, als wäre sie schon tot. "Warte einfach noch ein paar Minuten. Dann hast du deine Tabletten und alles wird wieder gut. Das versprech ich dir. Dich werde ich nicht auch noch verlieren.", flüsterte er ihr leise zu und strich ihr liebevoll, wie es eben nur ein fürsorglicher und toller Bruder machen konnte, eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Cayenne sah zu Zoe und verdrehte kurz die Augen. Sie wusste das irgendwas mit ihrer besten Freundin einfach nicht stimmte und sie verstand nicht, wieso sie es ihr nicht einfach sagte. So schlimm konnte es nun auch wieder nicht sein. leise seufzte die schwarzhaarige Wasserbändigerin und sah dann kurz auf den Boden. Was jetzt? Bist du etwa traurig? Cay das passt jetzt mal gar nicht zu dir. Loooos Lächeln sagte sie sich selbst im inneren immer wieder und ein leichtes grinsen schlich sich tatsächlich auf ihr Gesicht. Gerade wollte sie etwas zu ihrer Freundin sagen, da sah sie wie Finn reinkam und Cayennes Lächeln erweiterte sich schlagartig. Gerade wollte sie losrennen um ihn zu umarmen und ihm zu sagen, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Allerdings sah sie dann, wie Scarlett, seine Schwester, durch die Luft flog. Sofort war das Lächeln das eben noch auf Cayennes gesicht zu sehen gewesen war verschwunden. „Scheiße“ brachte sie heraus und rannte auf die beiden zu. Scarlett versuchte Luft zu holen und gab komische Geräusche von sich. Finn sah aus, als hätte er geheult oder so. Aber darüber wollte Cayenne sich jetzt wirklich keine Gedanken machen. Ihre Freundin und seine Schwester könnte jeden Augenblick sterben. „Was ist passiert? Gehts dir gut? Was ist mit Scar? Oh mein Gott“ sagte Cayenne ganz schnell hintereinander, dass es schon beinahe schwer war, sie noch richtig zu verstehen. Nein, das kann doch nicht sein!!Ich war eben noch so glücklich und jetzt. Scheiße ey. Wieso passiert sowas immer in den dümmsten Situationen? Ich bin echt ein Pechvogel. Grr dachte sie und hätte sich am liebsten selbst eine reingehaun. Wieso musste sie nur so anziehend auf sowas wirken? Leise seufzte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, ehe sie wieder von Finn zu Scarlett sah. Dann fiel es ihr wieder ein. „Ihre Tabletten!“ rief sie aufeinmal und sah von den beiden zu Zoe und zog ihre hohen Schuhe aus. Zwar war sie jetzt Barfuß, aber so konnte sie schneller rennen. „Hier halt das“ sagte sie zu Zoe und drückte ihr die Schuhe in die Hand. „ich bin gleich wieder da“ sagte sie schließlich und rannte los. Sie rannte komplett über das halbe Schulgelände, rannte die Treppen hoch, schubste Schüler und Schülerinnen einfach aus dem Weg und als vor der Tür zu den Zimmern alle möglichen Leute standen und sie sich nicht durchdrängeln konnte, da sie alle so dicht aneinander standen, blieb sie stehen und dachte nach. Auch sie bekam kaum noch Luft, da sie so schnell gerannt war. denk nach Cayenne verdammt nochmal. DENK NACH!!!! Schrie sie sich in gedanken immer und immer wieder an. Na klar, als würde das es ihr leichter machen! Hmm schon klar. Cayenne biss sich auf die Unterlippe. „MACHT PLATZ IHR SCHEIß KINDER!“ schrie sie verzweifelt, doch niemand hörte auf sie.
MÄDEL EY!!! Wozu bist du denn eine Wasserbändigerin? schoss es ihr durch den Kopf und sie sah zu dem Waschbecken am Rand, das aufgedreht war, auch wenn niemand dort stand. Schnell ließ sie das Wasser zu sich rüber kommen und nun schwebte ganz viel Wasser über den Schülerinnen und Schülern. Als sie es runterfallen ließ, schrien alle sofort los und diese „Panik“ brachte sie dazu außeinander zu rennen. Sofort rannte Cayenne durch, riss die Tür auf und rannte in die Zimmer. Sie war jetzt ebenfalls klatschnass, aber das war ihr egal. Zimmernummer. Scheiße du brauchst die Zimmernummer!!![i] Draußen hörte sie, wie der Lehrer rumschrie und einige Schüler ihren Namen erwähnten. Scheiße cayenne du musst hier wieder raus. FUCK MÄDEL RENN! schrie sie sich wieder in Gedanken an und bekam so langsam wirklich Panik. Sie rannte einfach in das Zimmer, dass direkt vor ihr war und sie sah dann auch, den Koffer von Scarlett. „scheiße hast du glück“ dachte sie und riss den Koffer auf. Jede Mege Klamotten. Toll, das half vielleicht ihr, aber doch nicht Scarlett. Verzweifelt schmiss Cayenne die Klamotten auf das Bett, dass neben dem Koffer stand und fand dann endlich eine Dose „JA!“ schrie sie erleichtert, packte die Dose in ihre Jackentasche und rannte wieder los. Als sie an dem Lehrer vorbeirannte, rief er, dass sie stehen bleiben sollte, aber Cayenne dachte gar nicht daran sondern rannte schon wieder dieTreppen hinunter. Einige Schülerinnen und schüler schubste sie dabei aus dem Weg, denn sie hatte schon viel zu viel Zeit verloren. Eindeutig. Wenn du nicht willst, dass deine Freundin jetzt gleich abkratzt und Finn bis ans Ende seines Lebens traurig ist, dann rennst du. und zwar schneller. ich will dich ja nicht unter Druck setzen oder so, aber... RENN! schrie sie sich im Gedanken immer wieder an, um nicht noch langsamer zu werden. Sie war sowieso nicht die beste Sportlerin und das wusste das Mädchen auch ganz genau. Wahrscheinlich wäre Zoe 20 mal schneller gewesen als sie, aber jetzt war es schon zu spät darüber nachzudenken. Sie rannte über den Sportplatz, noch immer wurde sie nicht langsamer. Als ein Kind ihr den Weg versperrte, weil es es „lustig“ zu finden schien, wurde sie wirklich wütend. „okey, wenn du mir jetzt nicht SOFORT aus dem Weg gehst, dann schwöre ich dir, dass du bis ans Ende deines Lebens nicht mehr glücklich wirst und glaub mir. Ich weiß ganz genau wovon ich spreche“ sagte sie dann und sah ihn bedrohlich an. Das passte eigentlich ganz und gar nicht zu der eigentlich sonst so freundlichen Wasserbändigerin, aber wenn es um ihre Freunde und Freundinnen ging, dann musste sie doch irgendetwas tun, oder? Der Junge schien zu kapieren, denn er hielt ihr sogar die Tür auf. Schnell rannte sie durch eine Umkleidekabine, was nicht unbedingt ihre schlauste Idee war, denn woher hätte sie wissen sollen, dass sich da gerade irgendwelche Kerle umzogen. Cayenne rannte mit geschlossenen Augen hindurch und achtete nicht darauf, was sie ihr zuriefen. Als sie endlich wieder draußen war, rannte sie in die Halle, aus der sie gekommen war und holte die Packung aus ihrer Tasche. Schnell schraubte sie sie auf und steckte eine Tablette in Scarletts Mund. Sie hörte ein Schlucken und atmete erleichtert auf, ehe sie sich vollkommen kaputt auf den Boden fallen ließ und an die Decke starrte.Noch immer war sie klatschnass und sie fuhr sich kurz mit der Hand durch die nassen Haare „Nur so“ begann sie völlig außer Atem. „ich bin in ziemlichen Schwierigkeiten. Hab oben vor den Schlafräumen den Flur überflutet, der Lehrer war irre wütend, einen Jungen hab ich bedroht und ich bin durch die Kabine des Footballteams gerannt. Aber sonst ist alles okay. Oh Gott ich verreck gleich“ sagte sie und atmete erneut tief durch. Okey, jetzt konnte sie eindeutig sagen: Sie hasste Sport.

Wohin wurde Scarlett gebracht? Von wem sie dorthin gebracht wurde, wusste die Brünette ja, aber warum brachte Finn sie dahin? Das Taubheitsgefühl war sehr angenehm und dabei hörte sie immer wieder Finns Stimme, der etwas auf sie einredete. Dann wurde sie sanft zu Boden gelassen. Es war wundervoll ruhig... Doch mit einem mal hörte Charly wie Finn jemanden an schrie. Warum tat er das? Hätte er nicht in normalen Ton mit der Person reden können? Dann hörte Scarlett Cayennes Stimme, was sie sehr freute. Aber warum konnte sie verdammt nochmal die Augen nicht öffnen? Das Gefühl der Taubheit verschwand und sie fühlte eine warme Hand an ihrem Gesicht. Erneut formte sie mit den Lippen ein lautloses 'Finn'. Es fühlte sich für Scarlett an wie Stunden, doch so lange konnte es nicht her sein, dass Cayenne Stimme sich entfernt hatte, denn sie kam wieder. Jemand tat ihr etwas in den Mund, was Scarlett automatisch runter schluckte, da der Geschmack ihr sehr vertraut war. Nach ein paar Sekunden musste Scarlett husten, doch sie konnte nun die Geräusche um sich herum hören, und es wurde heller um sie. Ihre Hände fuhren zu ihrem Gesicht und sie rieb sich die Augen. Es war so hell. Es dauerte ein paar Momente, bis die Luftbändigerin sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Aber als sie wieder richtig sehen konnte, sah sie drei ihr bekannte Gesichter. Es waren Finn, Cayenne und Zoe. Scarlett wollte etwas sagen, doch die Worte blieben ihr im hals stecken. Sie richtete sich auf und sah sich um. Am Rand stand an einem Koffer eine Wasserflasche, wohin Scarlett schon unterwegs war. Zwar nicht auf den Beinen, aber auf allen vieren. Ihr bauchnabellanges schokobraunes Haar fiel ihr offen über die Schulter. Scarlett kam am Koffer an und trank erstmal die Flasche aus. Dann setzte sie sich hin und sah schweigend Finn und Cayenne an. Zoe hatte sich inzwischen in eine Ecke gesetzt und sah ihnen schweigend zu. "I...ch...." sagte sie und betrachtete die beiden weiter. Was sollte sie nun sagen? Sollte sie sich entschuldigen? Cayenne sah ziemlich fertig aus, denn sie lang nass auf dem Turnhallen Boden. "Es... Tut mir Leid." flüsterte sie und biss sich auf die Unterlippe.

Cayenne schien sofort zu verstehen, auch wenn sie vorher nachfragte, was passiert sei. Darauf antwortete Finn nur mit einem kopfschütteln, um ihr zu zeigen, dass das jetzt nicht wichtig sei. Als er zu ihr blickte, war sie auch schon durch die Tür verschwunden und Finn blickte weiterhin zu seiner Schwester. Doch als Cay ewig nicht auftauchte, machte er sich Sorgen, dass sie es vielleicht nicht schaffen würde, dass sie zu spät kommen würde oder aufgehalten wurde. Kurz sah er auf seine Uhr. Bestimmt waren schon 10 Minuten oder so rum und so wie es schien, ging es Charly einfach nicht besser. "Komm, du schaffst das. Ich glaub an dich. Du schaffst das verdammte scheiße!", flüsterte er wieder leise. Zoe, die sich in eine Ecke verzogen hatte, beachtete er nicht. Wahrscheinlich wusste sie noch nicht mal genau, um was es ging. Aber das war jetzt auch egal.
Nach einiger Zeit kam Cayenne dann wieder zurück, völlig außer Atem, aber trotzdem steckte sie sofort eine Tablette in Scar´s Mund. Danach wachte Charly sofort auf und Finn ließ ein erleichtertes Seufzen hören. Als seine Schwester dann noch anfing, sich zu entschuldigen, schüttelte er den Kopf und ging auf seine Schwester zu. Dann umarmte er sie und sagte:"Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen. Du kannst dazu doch nichts. Ich hätte mir einfach merken müssen, wo deine Tabletten sind oder mir auch welche für Notfälle einstecken müssen, aber nein, ich habs vergessen. Einfach so vergessen..." Kurz stockte er, jedoch fasste er sich dann wieder sofort, damit Cay nichts mitkriegen würde. Denn sie sollte sich auch nicht noch unnötige Sorgen machen. "Hauptsache dir gehts gut.", meinte der Luftbändiger dann lächelnd und ließ Charly los. "Aber wir sagen das erst mal nicht unserer Tante. Sie wird durchdrehen und wer immer auch dafür verantwortlich ist, wird sie umbringen. Also nicht dich, das ist ja klar, nur halt den, wer das ausgelöst hat. Aber trotzdem sagen wir nichts zu ihr, okay?" Dann wandte er sich dankend lächelnd an seine beste Freundin. "Danke Cay. Wirklich, danke. Ohne dich wäre vielleicht noch etwas schlimmeres passiert. Ich bin dir echt was schuldig und das, was du da alles so schönes angerichtet hast, werden wir mit den Lehrern schon irgendwie klären. Das werden die schon verstehen. Da bin ich mir sicher. Was können sie mehr machen, als uns von der Schule zu werfen?", fragte er grinsend und schon war wieder der alte Finn zurück. "Naja, ich denke, wir sollten Charly hoch in ihr Zimmer bringen, damit sie sich ausruhen und vielleicht auch etwas schlafen kann. Das war heute ja echt schon anstrengend. Also, was meinst du?", fragte er sie und stand schon auf. Dann wandte er sich jedoch an Charly, da diese ja auch mitreden durfte. "Außer du willst hier bleiben. Dann können wir ruhig hier bleiben." Er lächelte seine Schwester etwas an und setzte sich dann doch wieder hin. Ihm war klar, dass Charly jetzt wahrscheinlich eh nicht gehen wollte. Sie wollte bestimmt ihre Freunde und ihn um sich herum haben und das konnte er klar verstehen.

Völlig außer Atem starrte Cayenne einfach weiter an die Decke und als Scarlett dann endlich etwas sagte, denn Cayenne kam es wie Stunden vor, schreckte sie auf und setzte sich normal hin. Sie sah wie sie sofort loskrabbelte und sich was zu trinken nahm. Wem das wohl gehörte? Cayenne wusste es nicht und eigentlich war es ihr auch egal. Die konnten ja wohl auch mal teilen in so einer Situation. Als Scarlett dann sagte, dass es ihre Schuld war, schüttelte die schwarzhaarige Wasserbändigerin kurz den Kopf. "nein, dass stimmt doch gar nicht! Mensch Scarlett..." murmelte sie und fuhr sich dann mit der Hand durch die Haare. Sie musste sich doch für nichts entschuldigen. Eigentlich jedenfalls und das sagte Finn ebenfalls. Kurz sah sie zu Zoe, die sich in eine Ecke verkrümelt hatte und Cayenne musste ein wenig grinsen, ehe sie ganz aufstand und sich vor Scarlett stellte, so dass sie sie ansehen konnte. Als Finn meinte, dass er es vergessen hatte, zuckte Cayenne kurz mit den Schultern. "Deswegen brauchst du dir keine Vorwürfe machen. Kann doch mal passieren das man mal was vergisst. Ist mir auch schon passiert. Einmal hab ich mit meinem Handy telefoniert und hab mich dann aufgeregt, dass ich es nicht mehr wieder finde, dabei hatte ich nur vergessen, dass ich damit telefoniere.." meinte sie dann und zuckte grinsend mit den Schultern. Ja, Cayenne konnte ziemlich komisch sein, aber war dass denn wirklich so schlimm? Nein, eigentlich nicht. Jede Person war doch mal ein bisschen verrückt und bei Cayenne war dies eben ein wenig mehr der Fall. Kurz verdrehte sie die Augen. Hauptsache es geht Scarlett wieder gut. Und außerdem könntest du echt mal ein bisschen mehr Sport machen. Im Notfall wärst du echt scheiße dran gewesen... dachte sie und fuhr sich seufzend mit der Hand durch die nassen Haare. "Ja, ich glaub auch wir sollten Charly hoch in ihr Zimmer bringen und ich muss mich auch mal umziehen.. " meinte sie dann und grinste ein wenig, als sie an sich runter sah. Sie hasste es nass zu werden, aber jetzt konnte sie gar nichts daran ändern. Sie war froh, dass sie trotz der ganzen Schwierigkeiten doch noch rechzeitig gekommen war und Scarlett nicht abgekratzt war. "Also, wenn der Lehrer mich dumm anlabert, dann laber ich zurück. Darauf könnt ihr euch gefasst machen. Die unterschätzen Situationen generell immer" meinte sie dann und verdrehte erneut die augen, konnte ein leichtes lächeln allerdings nicht unterdrücken. dann machten sie sich auf den weg in die zimmer.

tbc:. Zimmer

Als Cay meinte, er solle sich ja keine Vorwürfe machen, dass er es vergessen hatte, konnte er einfach ein kleines, ironisches Lachen nicht unterdrücken. "Du kannst gut reden. Das kannst du nicht mit einem Handy vergleichen, dass ich das vergessen habe. Du kannst gar nichts damit vergleichen. Nichts auf der Welt. Pah, wenn du nur wüsstest ey." Du musstest ja nicht die Hälfte deiner Kindheit vergessen. Die Hälfte deiner Erinnerung an deine Eltern vergessen, die jetzt tot sind und nie wieder zurückkommen werden. Nie wieder. Wenn du nur wüsstest, aber ich werde dir nichts erzählen. Nein., nahm er sich entschlossen vor, schüttelte dann jedoch den Kopf. Er wollte jetzt nicht einen auf Depri machen. Okay, seine Eltern waren tot, was hier bis jetzt niemand wusste, außer vielleicht Cay, die es von Charly hätte erfahren können, aber trotzdem ging das Leben weiter. Das würde zwar hart für ihn werden, seine gesamte Vergangenheit - soweit er sich eben noch an sie erinnern konnte - hinter sich zu lassen, aber irgendwann würde er es schaffen. Auch wenn die Ärzte gesagt haben, er solle sich an seine Vergangenheit und den ganzen Mist erinnern, würde er es nicht machen. Er hatte einfach keine Lust mehr darauf. Seine Alpträume nachts reichten ihm völlig aus, die ihm jedes mal seine toten Eltern zeigten. Da brauchte er tagsüber nicht auch noch einen Alptraum und darüber nachdenken, wollte er dann schon mal gar nicht.
"Kannst du deine Kleidung nicht trocken machen mit Bändigen?", fragte er grinsend. Normal müssten das ja Wasserbändiger können. "Oder willst du dich allgemein umziehen?" Dann erst fiel ihm auf, dass Cay ein weißes Shirt an hatte, das total durchnässt war und man konnte darunter einiges erkennen. Ein Grinsen konnte Finn sich einfach nicht verkneifen. "Ehm ja. Du solltest dich umziehen und zwar dringend.", sagte er grinsend und deutete auf ihr Shirt.
"Ich trage Charly wieder. Es ist jetzt nicht gut, wenn sie läuft." Er sah lächelnd zu seiner Schwester und machte wieder dieselben Bewegungen wie vorhin, sodass Scarlett wieder in der Luft schwebte. "Also lasst uns endlich gehen." Er ließ Charly wieder durch die Tür schweben und über das ganze Gelände bis zu ihrem Zimmer.



[Tbc: irgendein Mädchenzimmer xD]

Scarlett sah zu Boden, da Finn und Cayenne meinten, dass es nicht ihre Schuld sei, aber Charly musste einfach nur den Kopf schütteln, denn es war ihre Schuld. Sie hätte sich beruhigen können oder abhauen sollen vor Quinn, solange sie noch gekonnt hätte. Die brünette Luftbändigerin fühlte sich so schlecht und jetzt wurde ihr auch noch übel. Heute war echt nicht ihr Tag. Als Finn sagte, dass sie es ihrer Tante nicht erzählen würden, nickte sie schweigend. Was sollte sie sagen? Ihr Blick viel auf Cays Kleidung, die total durchnässt und durchsichtig war. Scarlett musst leise kichern, wegen der Bemerkung ihres Bruders. Langsam stand sie auf und sah kurz zu Zoe, die sich vom acker machte. Diese beachtete sie nicht weiter und sah wieder zu Finn, der meinte sie sollen irgendwo hingehen sollten. Finn meinte auch, er würde Scarlett tragen, womit sie überhaupt nicht einverstanden war. Er ließ sie in die Luft schweben, doch Scarlett versuchte sich zu wehren. "Nein, Nein Finn! Ich will laufen!" sagte sie und schaffte es irgendwie, wieder auf den Boden zu gelangen. Als sie auf ihren Beinen stand, klammerte sie sich an Finns Arm und sie gingen gemeinsam in Cayennes Zimmer.


Tbc: Hinterheeeer :DD

Zoe schmunzelte und überlegte, Cayenne einzuweihen, doch sie konnte nicht, weil schon Finn und seine Schwester rein kamen. Sie redeten irgendwas und schon war Cayenne aus der Halle gestürmt. Was sollte die Blondine machen? Sie hätte Cayenne hinterher rennen können, denn sie hätte die schwarzhaarige Wasserbändigerin locker überholt, aber was würde das bringen? Nein, sie blieb lieber hier. "Ouhman..." murmelte sie leicht entsetzte und verzog sich in eine Ecke, wo sie sich niederließ. Schnell schloss sie die Augen, denn Zoe war einfach nur müde. Als sie sie wieder öffnete, sah sie Cay auf dem Boden liegen, Finn neben ihr im sitzen und Scarlett war an Zoes Koffer und trank ihre Flasche aus. In dem Moment war es Zoe herzlich egal, denn irgendwas musste das Mädchen ja trinken. Sie schloss wieder die Augen und legte ihren Kopf auf ihre Knie.....


Zoe musste eingeschlafen sein, denn Cayenne, Scarlett und Finn waren weg. Seufzend sah sie sich um und stand dann auf. Sie ging zu ihrem Koffer und setzte sich auf diesen.

Sam war immer noch ein wenig müde, die Fahrt hierhin zu Schule war immer sehr lange. Er gähnte. Einglück hatte er seinen Koffer schon in sein Zimmer gebracht. Auspacken wird er ihn später, jetzt hatte er weder Zeit noch wirklich Lust dazu, gehabt ihn auszupacken. Er schlenderte ein wenig auf dem Gelände herum und war nun an der Turnhalle stehen geblieben. Er verbrachte viel Zeit dort drine, schließlich wollte er fit bleiben und gut aussehen. Er öffnete die etwas schwere Tür und trat hinein. Es schien lange keiner mehr dort drin gewesen zu sein, es roch nicht wie vor den Sommerferien. Nach Schweiß und anderen Dingen.
Sam sah sich ein wenig in den Räumen um, keiner schien da zu sein. Also betrat Sam de große Halle und sah sich um. Und tatsächlich saß dort ein Mädchen mit blonden Haaren auf ihrem Koffer. Sam lächelte, vom Weitem konnte er nicht wirklich erkennen, ob er sie jetzt kannte oder nicht. Er schritt auf sie zu und grinste derweil. "Hey, kennen wir uns?", begrüßte Sam sie und stellte ihr direkt eine Frage.

Zoe seufzte und hörte, wie jemand die Halle betrat, doch sie war zu faul, ihren Kopf zu heben und nachzusehen, wer es denn war. Also ließ Zoe es bleiben. Doch nur ein paar Sekunden später sprach jemand die Blondine an. Ihr Kopf fuhr hoch und sie blickte in das Gesicht von Sam Wate. "Hi Sam. Klar kennen wir uns!" sagte sie grinsend und stand auf, um ihn zu umarmen. Es war schön, den blonden großen Jungen in die Arme zu schließen. Auch ihn hatte sie vermisst, wie eigentlich alle hier. Nach ein paar Sekunden ließ sie den Luftbändiger los und sah diesem in die Augen. Ein Grinsen erschien ihr auf den Lippen. "Wie gehts dir?" fragte sie und sah zu dem Jungen hoch. Warum musste sie nur so klein sein?

Als das blonde Mädchen meinte sie würden sich kenne, musste Sam leicht blinzeln, bevor er erkannte, wer es denn nun war. Es war Zoe, und natürlich kannte Sam sie. Sie war jedenfalls ziemlich klein, weswegen er runter gucken musste. "Sorry, ich habe dich gar nicht erkannt."; sagte er und fügte noch mit einem belustigtem Ton hinzu: "Bist du etwas gewachsen?" Er meinte dies nicht böse, sondern eher scherzhaft.
"Mir geht es gut, bis auf das Ich müde bin. Und dir?", fragte er und antwortete ihr gleichzeitig. Die Halle war nicht gerade licht durchflutet, was aber nicht wirklich störte. "Na, hast schon deinen Koffer ausgepackt und alles?", fragte Sam und lächelte sie freundlich an. Ja, wenn er wollte, konnte er richtig nett sein, aber dies kam nicht immer und schon gar nicht bei allen vor.

[Cf: Eingangshalle]


Das Mädchen kam total außer Atem bei den Turnhallen an. Sie war zwar ziemlich sportlich und so, aber bei der Strecke und dann noch heulend, war das für sie ziemlich schwer gewesen und es wunderte sie, dass sie nicht umfiel. Deswegen atmete Quinn erst mal tief durch. Okay und jetzt schön trainieren. Cheerleaden oder einfach mal ein paar Runden rennen. Hoffentlich ist da drinnen noch dein Notfalltrainigsoutfit., dachte sie sich grinsend und machte die Tür zu der Turnhalle auf. Sie betrat also die Turnhalle und als erstes fiel ihr ihre Freundin Zoe Collins auf. "ZOE!", rief sie voller Freude und rannte glücklich auf sie zu. Natürlich umarmte die Wasserbändigerin ihre Freundin sofort. "Man, ich bin so glücklich, dich zu sehen!" Ihre Trauer von eben war irgendwie wie weggeblasen, auch wenn sie nicht vergessen hatte, was gerade eben passiert ist. Für Sam, der neben den beiden stand, hatte Quinn nur ein "Wate." und ein Nicken übrig, mehr aber auch nicht. Irgendwie mochte sie Sam nicht, auch wenn er ziemlich gut aussah. Kurz verdrehte sie die Augen, bevor sie sich wieder an Zoe wandte. "Na, wie waren deine Ferien? Man, ich freu mich so dich zu sehen, aber ich wollte eigentlich etwas trainieren. Wir können ja später weiterreden." Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging in Richtung Umkleide. Sie betrat eine der Umkleiden und fand tatsächlich ihr Notfalltrainingsoutfit. Man, bin ich gut!, dachte sie sich und grinste triumphierend. Die Wasserbändigerin zog sich um, machte sich einen Zopf und kam in ihrem Sportoutfit wieder aus der Umkleide. Dann beachtete sie die anderen nicht mehr - auch wenn sie jetzt anfangen würden zu reden, Quinn würde sie nicht beachten - und fing an, ihre Runden zu laufen. Während ihrer Runden, die sie da lief, schlug sie ein paar Räder und das ganze akrobatische Zeugs. Dann lief sie immer weiter ihre Runden und die anderen waren für sie praktisch schon nicht mehr anwesend. Sie war jetzt voll in ihrem Element und nichts und niemand würde sie da stören können. Man musste da schon richtig schreien oder ihr ein Bein stellen oder sonst was, um sie aus ihrer "Trance" rauszubekommen, was aber wirklich schwer war.




[sry für den kurzen post ]

cf:. Eingangshalle
Diva kam völlig außer Atem bei den Hallen an. Sie wusste irgendwie das ihre freundin sich sicherlich hierher verkrümelt hatte, denn wenn sie eins wusste, war es das Quinn Sport über alles liebte und gerne Sport machte, wenn es ihr nicht gut ging, oder sie etwas beschäftigte, beziehungsweise sie wütend auf jemanden war. Diva atmete einmal tief durch. Ihre Hände hatten sich mittlerweile genauso wie ihr kompletter Körper wieder auf eine normale Temperatur heruntergekühlt und sie hatte auch keine Angst, dass es sofort wieder mit ihrer Wut losgehen könnte. Wenn es einmal soweit war, dauerte es meistens Jahre, bis sie wieder einen Wutanfall bekam und da sie das erst das zweite mal in ihrem ganzen Leben hatte, machte sich die Blondine darüber gerade am wenigsten Gedanken.
sie wollte einfach alles klären. Sie wollte Quinn nicht belügen, aber was hätte sie denn für eine Wahl gehabt? Sie wusste doch selbst nicht genau wer sie war! Sie selbst kannte sich doch auch nur als Diva Villegas. Nicht als Marylin Brackson. Sie atmete erneut tief durch und nahm sich ein Zopfband, welches sie dann dafür benutzte, ihre Haare im Nacken zu einem Zopf zusammenzubinden. Ihre Klamotten waren eigentlich sowieso Sportklamotten, da der Weg von Frankreich bis hierher ziemlich lang gewesen war und sie nicht unbedingt in unbequemen Klamotten reisen wollte. Leise seufzte sie, ehe sie ihre Jacke auszog und in die Halle ging. Zoe und den Jungen beachtete die Blondine gar nicht richtig, sondern suchte die Halle sofort nach Quinn ab.
Als sie sie endlich gefunden hatte, war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie sie wirklich darauf ansprechen sollte. Vielleicht musste sie ja erstmal alleine sein um das alles zu verarbeiten oder so... War ja eigentlich auch gut möglich und verständlich wäre es auf jeden Fall. DIVA! Du willst dich doch nur wieder davor drücken und suchst genau dehalb irgendwelche Ausreden! So läuft das hier aber nicht. Du gehst jetzt zu ihr und klärst den ganzen scheiß auf wenn du deine beste Freundin nicht verlieren willst. sagte sie sich im Gedanken und seufzte leise. Ihre "Stimme " hatte ja schon irgendwie Recht. Sie konnte sich nicht ihr ganzes Leben lang vor irgendwelchen Dingen drücken, nur weil sie der meinung war es nicht zu schaffen. Sie musste lernen mit Niederlagen umzugehen und wieder aufzustehen.
Sie durfte sich von sowas doch nicht runterziehen lassen!!!Langsam lief sie zu Quinn und hielt dann schließlich ihren Tempo stand. "Quinn, ich weiß ich hab einen Fehler gemacht. Aber würde ich dir nicht vertrauen hätte ich dir das doch niemals erzählt. Ich hatte nie vor, die ganze Schule zu "verarschen" oder so! Das musst du mir wirklich glauben. Ich hab Jahrelang gedacht, meine Eltern wollten mich nicht und dass ich "Diva Villegas" heiße, weil meine Adoptiveltern mich so genannt hatten. Ich wusste es doch selbst nicht besser.
Als ich erfuhr, das meine Eltern noch lebten und das ich eigentlich "Marylin Brackson" hieß, wusste ich nicht was ich tun oder sagen sollte.
Alle an der Schule kannten mich schon als Diva und es wäre sinnlos gewesen ihnen die gesichte zu erzählen. Bitte versuhc mich zu verstehen. Du bedeutest mir wirklcih viel. Du bist meine beste Freundin Quinn und ich erzähl dir das alles, weil ich dir voll und ganz vertraue. Klar gibt es momente, in denen ich darüber nachdenke ob es richtig war oder nicht, aber bei dir bin cih mich sicher, dass ich richtig gehandelt hab. Bitte gib mir eine Chance ich erzähl dir alles.
Ich nehm dich mit nach Frankreich, stell dir meine Tante vor, zeig dir wo meine echten Eltern gelebt haben, wo meine Adoptiveltern und ich gelebt haben. ich zeig dir meine Geburtsurkunde auf der Diva Villegas steht und nicht Marylin Brackson. Bitte Quinn. Ich will dich doch nicht als freundin verlieren" erzählte sie schließlich alles, was ihr gerade so in dem Kopf herumgeisterte. Sie mochte Quinn und vertraute ihr. Und wenn sie wollte, dass sie es der ganzen Schule sagte, würde sie dies tun. Aber nur, weil Quinn es war.