Übungshalle

[...]

Die Glastür quietschte ein bisschen, als Raphael sie aufdrückte und ein paar Schritte machte, bevor er am Rand der vollkommen leeren Trainingshalle stehen blieb. Das Geräusch der Tür, die hinter ihm wieder ins Schloss fiel, hallte von allen Wänden der Halle wider und hinterließ eine fast erdrückende Stille. Raphaels Blick glitt beinahe Ausdruckslos über die paar Zuschauertribünen, die sich hier befanden, und obwohl es nur die sogenannte Trainingshalle war, kam sie Raphael irgendwie unglaublich groß vor, und er fragte sich, wie groß dann wohl die Haupthalle sei.
Es musste jetzt gegen 16, 17 Uhr sein, also später Nachmittag. Raphael hielt nach einer Uhr ausschau, aber die eine große Digitaluhr, die an der Wand rechts von ihm weit oben hing, war ausgeschaltet. Obwohl ihm gesagt wurde, dass die Übungshalle zu jeder Zeit zum Training für Schüler freistand, sah er nervös über die Schulter zurück durch die Glastür. Er musste sich ja nicht gleich am ersten Tag unbeliebt machen. Langsam ging er ein Stück weiter in die Halle hinein, die Hände tief in den Taschen seiner Jeans vergraben. Er war eigentlich mehr hier, um irgendwas außerhalb der ganzen Masse aus fremden Schülern zu tun, als wirklich zu trainieren. Zwar hatte er sich schon für die Schulmannschaft angemeldet, war aber - da es sein erster Tag war - so oder so noch nie bei einem Training dabeigewesen und hatte jetzt deshalb eigentlich auch nichts, was er konkret trainieren könnte. Trotzdem schnappte er sich schließlich zögerlich einen der Bälle, die ordentlich aufgereit am Rand lagen, und warf ein paar Körbe, während er ein bisschen über seinen ersten Tag nachdachte.
Das Schulgebäude war ganz schön gewesen, die Lehrer schienen auch relativ okay zu sein. Laut der Sekretärin war er mit einem Joshua in einem Zimmer gelandet, allerdings war er diesem bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen.
Er warf einen nächsten Korb. Ob es hier in der Nähe wohl irgendwas gibt, wo man ungestört was trinken kann? Etwas nachdenklich fing Raphael den Ball wieder auf. Bis jetzt kannte er noch keinen Schüler, geschweigedenn eine Schülerin. Aber Bekanntschaften konnte er ja notfalls auch noch morgen machen, dachte er sich als strickter Optimist und warf noch einen Korb.

cf.. Zimmer nummer Oo Blop
Cayenne lief den Weg zur Übungshalle heute schon zum zweiten Mal entlang. Naja, es war immerhin der selbe weg wie der zu der Turnhalle, also konnte man es schon als denselben bezeichnen. Als sie vorhin hier lang gelaufen war, war sie gerannte. Auch wenn sie nicht sonderlich sportlich war, sondern eher schlafen bevorzugte außer wenn es ums Cheerleading ging, war sie relativ schnell gewesen, denn es war ja wegen ihrer besten Freundin gewesen. Noch immer war Cayenne ein wenig wütend wegen ihrem "besten Freund" der sie soeben vor die Wahl gestellt hatte: Entweder er oder die Cheerleader. Cayenne seufzte leise und fuhr sich mit der Hand durch die langen schwarzen Haare. Toll, wie sollst du dich denn jetzt entscheiden? Er ist seit du klein bist, dein bester Freund.
Außerdem hat er dich eben als Schlampe bezeichnet... und... naja.. keine Ahnung! Du zwingst ihn doch auch nicht zu einer Entscheidung.. Wenn man das mal so betrachtet, hälst du doch auch nicht viel von seinen bescheuerten Anabolika schluckenden Football Leuten.. dachte sie und verdrehte kurz die Augen, ehe sie die Tür öffnete, die ein wenig quietschte. "Man das Teil sollte auch mal wieder geölt werden. Sonst fällt bald noch das ganze Gebäude außeinander" murmelte sie und zog kurz eine Augenbraue in die Höhe, während sie die Tür kritisch beobachtete. So von wegen: "Im watching you, pass auf, wenn du mich umhauen willst, schlag ich zurück." Bei dem Gedanken musste die junge Wasserbändigerin leise lachen, auch wenn es jetzt nicht überdermaßen lustig war. Wenn man es so betrachtete, war Cayenne ein ziemlich fröhlicher Mensch.
Als sie allerdings reinkam, stand sie direkt unter einem Korb und jemand der schon ziemlich treffsicher war, machte den Ball natürlich rein und Cayenne fing ihn gerade noch rechzeitig auf, bevor er auf ihren Kopf knallen konnte. Sofort lachte die Wasserbändigerin los, und passte den Ball zurück zu dem Jungen, ehe sie sich zu ihm stellte. "hey, du bist neu hier oder? Also, ich mein ich hab dich noch nie gesehen und eigentlich kenn ich so gut wie jeden hier. Auch wenn cih nicht unbedingt jeden leiden kann aber okay..." laberte sie gleih drauf los, ohne ihn auch nur ein Wort sagen zu lassen, ehe sie sich die Hand auf den Mund schlug. "Entschuldige, ich rede ständig so viel. Also wenn ich nerve, sags mir einfach." sagte sie dann und grinste ein wenig ehe sie ihm ihre Hand reichte. "ich bin Cayenne" stellte sie sich dann schließlich mit einem leichten Lächeln vor.

Der Ball segelte jetzt zum gefühlten 100sten Mal durch den Korb. Raphael wusste nicht, wie lang er hier jetzt schon gegen sich selbst spielte. Jedenfalls waren seine Gedanken während des Spielens abgeschweift und er warf die Bälle schon fast automatisch in den Korb, ohne sich richtig darauf zu konzentrieren. Deswegen bekam er es wohl auch nicht mit, als die verräterisch quietschende Glastür der Halle aufgedrückt wurde und jemand hineinkam. Erst, als er den Ball erneut auffangen wollte und irgendwie das Geräusch des aufschlagenden Balles auf dem Boden der Trainingshalle fehlte, sah er misstrauisch auf; Sein Blick landete direkt auf einem Mädchen, vielleicht ein oder zwei Jahre jünger als er, mit sehr dunklem Haar. Sie stand direkt unter dem Basketballkorb und hatte offensichtlich gerade den Ball aufgefangen, der sicher um ein Haar äußerst unsanft auf ihrem Kopf aufgekommen wäre. Im ersten Moment ein wenig überrascht sah Raphael sie an und fing den Ball auf, den sie lachend zu ihm zurückwarf. Er hatte tatsächlich nicht damit gerechnet, hier noch jemanden anzutreffen, obwohl es eigentlich etwas Selbstverständliches war. Immerhin war das hier eine Trainingshalle für alle. Eigentlich hätte er jetzt irgendwas gesagt, aber sie plapperte schon fröhlich drauf los und stellte sich zu ihm. Raphael musterte sie und musste zwangsläufig grinsen, als sie unaufhörlich in einer unglaublich guten Laune weiterredete, sich dann irgendwann, noch immer sehr fröhlich, auf den Mund schlug und sich im selben Sprechtempo eilig entschuldigte und sich dann lächelnd als Cayenne vorstellte. Raphaels Grinsen wurde zu einem Lachen und er nahm ihre Hand entgegen. "Raphael", entgegnete er und zwinkerte ihr freundlich zu. "Ja, ich bin heute erst angekommen... Schätze du bist hier der erste Name den ich kenne", gestand er ihr und grinste. Irgendwie springt ihre gute Laune auf andere über, oder!?, dachte er sich.

Cayenne grinste ein wenig als der Junge ihre Hand schüttelte und sich dann als Raphael vorstellte. Er war eigentlich der erste, den sie heute gesehen hatte, den sie nicht kannte. Und auf den sie im Moment nicht wütend war, was sich hoffentlich nicht so leicht ändern würde. Jedenfalls war Cayenne der Meinung, dass alle anderem im Unrecht waren und sie natürlich alles richtig gemacht hatte. Wer bitteschön, hätte denn nicht so wütend reagiert, wenn der beste Freund sagt, man würde mit jedem Typen ins Bett steigen? Cayenne konnte es immernoch nicht richtig glauben Pfft. aber selbst. er ist doch ein idiot.
ehrlich... dachte sie und verdrehte einmal kurz die Augen, als sie wieder Raphael ansah. "Ach, dass ist nicht so schlimm. Solange ich auch gut im Gedächtnis bleibe mit meinem Hang die ganze Zeit über one Punkt und Komma zu reden..." meinte sie dann und zuckte kurz mit den schultern, konnte ein leises lachen allerdings wirklich nicht unterdrücken. So war sie einfach und jeder der sie nicht so kannte, hatte auf jeden Fall einen falschen Eindruck von ihr. Sie war eigentlcih immer gut drauf, und wenn dies nicht der fall war, hatte man wirklich was falsch gemacht.
Sie grinste ein wenig über ihren Gedanken hinweg. Okay Cay du beschäftigst dich mehr mit deinen gedanken als mit diesem.. äußerst attraktiven typen. dachte sie und hätte fast angefangen zu lachen. "und wie gehtz dir so? Gut eingelebt? Alles okay bis jetzt? und das wichtigste: Welches Element bist du`?" fragte sie dann. Okay eines hatte sie mit ihrem Element gemeinsam. Sie konnte wie ein Wasserfall reden.

Raphael prellte den Ball, den er noch immer in der Hand hielt, mit der linken Hand noch ein paar Mal auf den Boden, bevor er ihn dann mit der selben Hand zurück zu den anderen orangefarbenen Basketballbällen warf und sich anschließend dem Mädchen, Cayenne, zuwandte. Fast aus Gewohnheit schob er beide Hände lässig zurück in die Taschen seiner Jeans. Es war wirklich eine Angewohnheit; er tat es nicht, um cool zu wirken, auch wenn das manchmal vielleicht fälschlicher Weise für andere so rüberkam.
Seine Mundwinkel zogen sich, während Cayenne wieder begann, ihren Wasserfall von Worten fortzusetzen, erneut zu einem Grinsen, diesesmal einem sehr amüsierten Grinsen. Es störte ihn nicht, dass sie so unaufhörlich plapperte; es amüsierte ihn eher, und eigentlich schien sie doch recht symphatisch. Schließlich bombardierte sie Raphael zum Abschluss mit einem Haufen von Fragen, sodass Raphael erstmal nochmal kurz lachen musste, bevor er zum Beantworten ihrer Fragen übergehen konnte. "Sag mal, redest du immer so viel?", fragte er und grinste sie amüsiert an, schüttelte ein bisschen den Kopf über sie. Es war keinesweges bösartig gemeint, wie gesagt, er hatte mit ihrer Art kein Problem. "Ahhmm ... Jaah hab mich ganz gut eingefunden denk ich", begann er dann langsam und versuchte, sich an alle ihre Fragen zu erinnern. "Scheint ja ganz nett hier zu sein", fügte er hinzu und musste etwas lachen. "Ich hab Erde", beantwortete er ihre letzte Frage und legte den Kopf interessiert ein wenig schief. "Und du?"

Cayenne zog automatisch eine Augenbraue in die Höhe, als Raphael sie schließlich fragte ob sie immer so viel redete, oder ob das nur eine einmalige Sache war. Eigentlich amüsierte sie diese Frage schon ziemlich doll. Okay Ohne jetzt blöd zu klingen musst du das alles irgendwie versuchen zu erklären. Du kannst ja nicht sagen, dass du so viel redest, um deine ganzen gedanken auszublenden, die dich sonst fertig machen oder so. Dann rennt der doch sofort weg, und will dich nie wieder sehen. Denk dran Cayenne. Du suchst freunde und keine Feinde. Daran muss man dich auch immer wieder erinnern. Mit deinem Charakter ist es wirklich nicht einfach, einfach mal die Klappe zu halten und zuzuhören. 2Minuten sind ja sowieso schon, die reinste Qual für dich... dachte sie schließlich und musste leise lachen. Ja, dass stimmte. Wieso sollte sie auhc den Mund halten?
Auf eine peinliche Stille oder so, hatte das schwarzhaarige Wasserbändiger Mädchen wirklcih keine Lust und wenn derjenige der ihr gegenüber stand, nicht viel sprach, musste sie das ja irgendwie machen, auch wenn die meisten sie dann immer für aufdringlich oder ähnlcihes hielten. Sie selbst konnte das aber ganz und gar nicht verstehen. Sie war nunmal so und ändern konnte und wollte sie sich eigentlich gar nicht. Okay, jetzt redest du wieder gar nicht, sondern denkst nur nach!!! Gibt es nicht irgendwie so ein Mittelweg oder so einen scheiß? Gibt es doch nicht eeehy...´ dachte sie dann und fuhr sich genervt mit der Hand durch die Haare. "Jaa, ich rede ziemlcih viel. Eigentlich immer.
Manche behaupten dass es nur so ist, weil ich mich gerne selbst reden höre, ist aber eigentlich nicht der Fall. Nur wenn jemand nicht so viel mit mir spricht, mach ich sowas immer automatisch. Okay, kommt wirklich dumm rüber aber so bin ich einfach. Naja... kennst du sowas denn nicht? Dass du redest und redest und keine Ahnung. manchmal hab ich das gefühl ich sollte weniger reden und mehr nachdenken" erklärte sie dann schließlich mit einem Grinsen auf den Lippen und zuckte kurz mit den Schultern, als er sie ebenfalls fragte welches Element sie bändigte. "ich bin Wasserbändigerin" sagte sie dann lachend.

Anscheinend war seine Frage, ob sie denn immer so viel rede, doch ausschlaggebender als sie eigentlich gemeint war, denn Cayenne schwieg auf diese Frage hin tatsächlich einen Augenblick. Raphael sah sie von der Seite an und auch er zog eine Augenbraue hoch. Offensichtlich hatte sie jetzt mit einer Menge Gedanken zu kämpfen, denn sie brauchte eine Weile für eine Antwort. Diese jedoch redete sie dann wieder im gewohnten Sprechtempo und mit der gewohnten Masse von Wörtern herunter. "Jaa, ich rede ziemlcih viel. Eigentlich immer. Manche behaupten dass es nur so ist, weil ich mich gerne selbst reden höre, ist aber eigentlich nicht der Fall. Nur wenn jemand nicht so viel mit mir spricht, mach ich sowas immer automatisch. Okay, kommt wirklich dumm rüber aber so bin ich einfach. Naja... kennst du sowas denn nicht? Dass du redest und redest und keine Ahnung. manchmal hab ich das gefühl ich sollte weniger reden und mehr nachdenken." Raphael sah sie mit einem skeptischen Grinsen an. "Nein, ehrlich gesagt kenn ich sowas nicht ... Obwohl... Naja jedenfalls nicht direkt. Aber ist ja nicht schlimm, ich finds eigentlich ganz witzig dass du so viel laberst", meinte er und lachte, seine Laune war jetzt irgendwie wieder ganz brauchbar. Dann sagte Cayenne, dass sie Wasserbändigerin sei und lachte dazu. "Wasserbändigerin, ja, darauf wär ich nach ein bisschen Nachdenken bei dir auch gekommen", entgegnete er und lachte kurz ebenfalls, bevor er eine Hand aus der Jeanstasche zog und sich kurz durch die pechschwarzen, kurzen Haare fuhr. Auch eine seiner lästigen Angewohnheiten, obwohl er eigentlich echt giftig wurde, wenn irgendjemand anderes seine Frisur auch nur berührte, geschweigedenn verwuschelte.

Cayenne sah Raphael grinsend an, als dieser sie skeptisch ansah. Irgendwie hatte sie ihm anscheinend doch Angst eingejagt, auch wenn das eigentlich nicht ihre Absicht gewesen war. Wieso sollte sie sowas auch wollen? So war Cayenne eigentlich nicht. Als er dann meinte, dass er es witzig fand, wenn sie so viel redete, musste sie lachen. Das hatte eigentlich noch nie jemand zu ihr gesagt. Die meisten sagten ihr immer nur, wie nervig sie manchmal sein konnte und dass sie wirklich mal lernen sollte den Mund zu halten, anstatt immer und immer weiter zu reden. Aber sie versuchte es wirklich! Keiner verstand sie so richtig und genau dass, machte die schwarzhaarige Wasserbändigerin manchmal wirklich wütend und gleichzeitig traurig. Wieso sahen sie denn nicht ein, dass sie nunmal so war und wirklich versuchte, sich zu verändern. "Naja, ich versuch wirklich weniger zu reden, weil die meisten sagen, dass ich sie nerve, was aber eigentlich gar nicht sein kann. Ich mein, ich ertrage sie doch auch den ganzen Tag un du müsstest mal sehen, wie nervig mein bester Freund sein kann.Weißt du? Er ist Footballer und findet sich selbst gaaanz toll und labert mich an, weil ich im Cheerleader Team bin und keine Ahnung.
Unglaublich oder? Pff. Der sollte mal zusehen, dass er sich ne neue Beste Freundin sucht" sagte sie dann wieder in ihrer normalen Schnelligkeit, bei der es den meisten schon schwer fiel, dem Gespräch noch zu folgen. "Sorry. ich muss mich ändern, sag ich ja" meinte sie dann schließlich und musste leise lachen, ehe sie mit der Hand durch ihre Haare fuhr und Raphael ansah. "Hmm und was hast du heute noch vor? Die ganze Zeit Körbe werfen?" fragte sie dann mit einem leichten Grinsen, da sie ein anderes Thema wohl besser fand, denn sonst würde sie sich nur wieder über Finn aufregen müssen. Der ist ja sowieso ein Idiot. Blööder Finn... dachte sie schließlich und seufzte leise.

Raphaels Mundwinkel bildeten noch immer ein Grinsen, und er hegte inzwischen den schweren Verdacht, dass er dieses Grinsen so schnell nicht mehr loswerden würde, während er Cayenne immernoch von der Seite her ansah - mit amüsiertem Grinsen, natürlich. Dann begann sie, von einem Jungen zu erzählen, dessen Name Raphael sich bei ihrem enorm schnellen Gerede gar nicht merken konnte. Da Cayenne offensichtlich nicht sonderlich schwer zu durchschauen war, war es für Raphael keine Kunst zu erkennen, dass sie mit diesem gewissen jungen Mann, den sie ihren besten Freund nannte, wohl gerade irgendwelche Unstimmigkeiten pflegte. Als sie sich dann wiedermal hastig entschuldigte, musste Raphael lachen. "Von mir aus musst du dich echt nicht ändern, ich finds echt interessant zu hören, wie du so deine Gedanken vor dich hinredest, das machen ja nicht so viele", meinte er lachend und zwinkerte ihr zu, bevor er in Richtung der Zuschauertribünen ging und ihr mit einem kurzen Kopfnicken bedeutete, ihm zu folgen, und setzte sich in die unterste Tribünenreihe. "Nein, eigentlich hatte ich das nicht vor, bin eigentlich nur so durch Zufall irgendwie hier gelandet", erklärte er und grinste sie an. "Aber meine Rettung ist ja hier gerade gekommen", fügte er hinzu und warf ihr grinsend einen Blick von der Seite zu. "Oder hattest du vor, wieder abzuhauen? Wenn ja, kannst du das gleich wieder vergessen", sagte er in gespielt strengem Ton, lachte dann aber.

Cayenne grinste ein wenig, als Raphale meinte, dass er es interessant fand, dass sie so viel redete und immer wieder ihre Gedanken aussprach. Glaub mir mein hübscher, ich sprech nicht alles aus was ich denke, aber dass musst du eigentlich auch nicht wissen... dachte die Wasserbändigerin dann und musste innerlich lachen, ließ es aber nach außen hin einfach bei einem Grinsen. Irgendwie musste man doch denken, dass Cayenne von ihrem ganzen gerede irgendwann mal schlecht wurde, aber das war nicht der Fall, selbst wenn es für manche schwer zu glauben war. Außerdem taten ihr ab und zu, wenn sie abends schlafen ging ganz extrem die Mundwinkel weh, da sie viel zu viel gegrinst, gelächelt, oder gelacht hatte. Besonders wenn sie Zeit mit Freundinnen und freunden verbrachte, war dies oft der Fall. Als Raphael dann meinte, dass er nichts vor hatte, grinste sie ein wenig breiter. "Glückstag! ich hab auch noch nichts vor" sagte sie dann schließlich um dieses mal nicht wieder so viel zu labern. Denn selbst wenn er das im Moment noch mochte, später würde dies sicherlich nicht mehr der Fall sein.
Alle konnten sie knapp eine Stunde ertragen, dann wurde es ihnen auch schon wieder zu viel. Wieso sie so viel redete, wusste sie nicht. Wahrscheinlcih weil sie zuhause kaum sprach, sondern nur ihre Zwillingsschwester. Also... musste sie sich wohl damit abfinden ihre freundinnen und Freunde vollzuquatschen so als Ausgleich gesehen. cayenne grinste bei dem gedanken ein wenig. Als er dann sagte, dass sie seine Rettung war, lachte sie leise und ging hinter ihm her, ehe sie sich ebenfalls in die unterste Tribünenreihe setzte und zwar direkt neben ihn. "Nein, eigentlich hatte ich nichts mehr vor.
Mein Leben ist langweilig. ich kann alle meine freundinnen und freunde an einem Tag sehen, weil sie mich alle nach einer Stunde wegschicken, weil ich ihnen zu viel rede. Dann sollte man mal meinen, dass sie mich mögen und dann pff" murmelte sie dann und grinste ihn ein wenig an. Jaa Cayenne, er sieht wirklich gut aus.. Jetzt pass auf dass du ihn nicht gleich wieder vergraulst, so wie es eigentlich bei jedem zweiten Typen der Fall ist. dachte sie dann und seufzte kurz. War doch eigentlich nicht ihre Schuld....

Er sah sie an und lachte, fuhr sich wieder kurz mit einer Hand durch die kurzen schwarzen Haare. Schon komisch, da kommt so ein Mädchen dahergelaufen, stellt sich unter den Basketballkorb und - zack, sie bekommt`s echt auf die Reihe meine Laune um mindestens 10°C aufzudrehen, dachte er und sah sie kurz ein wenig nachdenklich an, und für den winzigen Bruchteil einer Sekunde verwandelte sich sein Grinsen in ein kleines Lächeln, denn er war ihr wirklich dankbar dafür, dass sie offensichtlich soeben seinen ersten Abend hier gerettet hatte.
Dann redete sie weiter und begann, von ihren Freunden zu erzählen, die sie angeblich als nervtötend empfanden, und wieder musste Raphael lachen als sie eine hochbeleidigte Miene aufsetzte. Er konnte sich gut vorstellen, wie sie jeden und wirklich jeden in ihrer Nähe zutextete, und diese Vorstellung ließ ihn wieder grinsen. "Naja, mir gehst du och nicht auf die Nerven - Noch nicht", setzte er scherzhaft hinzu und grinste sie an, bevor er sich dann dazu entschloss, ihr mal ein paar Fragen zu stellen. "Du machst Chearleading?", begann er, da er sich dunkel daran erinnern konnte, dass sie das ganz zu Anfang mal erwähnt hatte. "Haha, cool, ich hoffe du chearleadest dann auch für die Basketballmannschaft", fügte er hinzu und zwinkerte ihr erneut zu. Naja, Basketball war ja eigentlich nicht sooo sein Sport - eigentlich war er Surfer - aber zwischen Football und Basketball hatte er sich dann doch lieber für die Basketballer entschieden.

Cayenne seufzte kurz, ehe sie sich erneut mit der Hand durch die Haare fuhr. Wer weiß? Vielleicht wurde das ja zu ihrem neuen Hobby oder so? Eigentlich biss sie ja den ganzen tag nur auf ihrer Unterlippe heurm, wenn ihr langweilig war, oder sie nervös war oder ähnliches, aber irgendwie musste sie sich das so langsam mal abgewöhnen, immerhin konnte sie sowas nicht immer den ganzen Tag lang machen, dass würde ihre Lippe sicherlich nicht lange durchhalten. Cayenne grinste bei dem Gedanken ein wenig und schüttelte kurz den Kopf, ehe sie wieder zu Raphael sah, der meinte, dass sie ihm NOCH nicht auf die Nerven ging. "Naja, wenigstens etwas" sagte sie dann schulterzuckend und grinste ihn ein wenig an.
Ich kann mich nicht beklagen eigentlich. Immerhin kenne ich ihn gerade erst ein paar Minuten und er ist noch nicht geflüchtet. Also.. NOCH nicht. dachte die schwarzhaarige Wasserbändigerin schließlich und lachte leise. Ja, sie hatte wirklich Glück, dass er sie noch nicht für nervig befunden hatte und einfach abgehauen war. Ja, solche Menschen gab es ja auch noch. Cayenne verdrehte einmal kurz die Augen. Sollten diese Spießer doch von ihr denken was sie wollten. Sie würde sich sicherlich nicht ändern, nur weil einige nicht snderlich glücklich mit ihrer vielen Rederei waren. Sie ließ Leute ja aussprechen... Jedenfalls die meiste Zeit und immer wenn es sich um etwas wirklich wichtiges handelte. Sie erzählte vielleicht nicht die spannendsten Dinge, aber dennoch war es besser als sich irgendwelche Sachen anzuhören, die sie eigentlich gar nicht hatte wissen wollen.
So ging es ihren Freunden anscheinend auch des öfteren. Jedenfalls war Cayenne der Meinung dass es so war. Was darüber gesagt hatten sie allerdings noch nie. Vielleicht haben sie ja auch Angst vor mir... Logan ist doch auch so ein Schisser und denkt, ich könnte ihn aufessen, wenn er was böses sagt oder so... Grr manchmal ist der Kerl echt dümmer als die Polizei erlaubt. Auch wenn er der größte Streber auf diesem Planeten ist... dachte sie dann und musste grinsen. Allein der Gedanke das Logan Angst vor ihr haben könnte, fand das Mädchen schon ziemlich amüsant. "Jaa ich mach Cheerleading praktisch seid ich klein bin. Mittlerweile bin ich sogar Co Captain. Aber Captain werde ich niemals sein, weil Quinn das ist und ich glaube nicht das Quinn ihren Posten jemals aufgeben wird. Weißt du, Quinn ist meine beste Freundin seit ich denken kann und ich hab sie wirklich irre lieb. Kennst du sie schon? Ach nee. ganz vergessen du bist ja noch nicht lange hier. ich dummi. Dann kannst du sie ja gar nicht kennen..."
sagte sie schließlich und musste aufpassen, dass sie sich an ihren eigenen Worten nicht verschluckte. Vielleicht sollte sie wirklich mal lernen langsamer zu sprechen. Das wäre nicht nur gut für die anderen sondern auch für sie selbst. "Keine Ahnung. Also eigentlich feuern wir nur das Footballteam an, aber ich glaub dieses Jahr auch das Baskettball Team, mal schaun. Wenn nicht setz ich mich dafür ein" sagte sie dann schließlich und lachte kurz. "Sekunde mal. Du bist nicht im Football team, sondern im Baskettball Team? Ist ja cool. " sagte sie dann schließlich grinsend zu ihm.

Cayenne begann, überleitend vom Thema Cheerleading von ihrer besten Freundin, Quinn, zu reden, die angeblich die Kapitänin oder sowas von der Cheerleadergruppe war, und meinte dann auch, dass sie selbst die Co-Kapitänin sei. "Cool", sagte Raphael ehrlich und musste irgendwie grinsen. Natürlich kannte er diese Quinn oder wie sie nun auch immer hieß noch nicht - wie auch!? - aber das hatte sie ja dann innerhalb von einer 8telsekunde selbst in ihrem Wasserfallredeschwall erkannt, was Raphael dazu verleitete, dass er lachen musste. Er war ja froh, dass Cayenne hier eingeschneit war, so "kannte" er jetzt wenigstens jemanden - Und das sollte ihm erstmal jemand nachmachen; Gleich am ersten Tag mit einem sehr konversationsfreundlichen - grins - ausgesprochen hübschen Mädchen allein in einer Sporthalle zu sitzen.
"ähh", machte Raphael verwirrt, als ihn Cayennes plötzliche Frage total aus den "Gedanken" riss. "Ähh ja... Basketballteam .... Jaah... Naja Fußball ist ja auch ganz cool, aber nicht sooo mein Ding, und da hab ich dann lieber Basketball genommen ... Bin aber eigentlich Surfer", erzählte er und stockte dann, überrascht über sich selbst, dass er ihr das alles erzählte. Ähm...Hä? Kurz schüttelte er den Kopf. "Und, was ist mit dir? Nichts außer Cheerleading?", fragte er und lächelte kurz, ehe er wieder kurz grinste.

Cayenne grinste ein wenig als Raphael anfing zu lachen. Sie konnte es ihm ja noch nicht einmal übel nehmen. Sie hätte sich wahrscheinlich selbst ausgelacht und für vollkommen geisteskrank abgestempelt, wenn sie so viel reden würde. Immerhin kannte er sie noch nicht einmal richtig und schon laberte sie was von ihrem besten Freund, dann von ihrer besten freundin. Sicherlich bekam er schon einen kleinen Nervenzusammenbruch, oder seine Ohren klingelten geradezu vor lauter geplapper. Das war auch der Grund, wieso cayenne kurz leise war und sich auf die Unterlippe biss. Wenn ihr irgendwas einfiel, schaffte sie es einfach nicht, die Klappe zu halten, auch wenn sie es manchmal am liebsten machen würde, da sie wusste wie nervig es sein konnte von jemandem zugetextet zu werden, wenn es einen eigentlich nicht mal interessierte. Cayenne musste innerlich leise lachen, da sie erst jetzt verstand, was sie dem armen Kerl eigentlich zumutete.Gerade neu angekommen und sofort mit so vielen Informationen vollgelabert worden, die ihn höchstwahrscheinlich nicht mal zu 1% interessierte. Cayenne fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch die Haare. Okay Cayenne du atmest jetzt mal tiief durhc und gibst dir Mühe nicht mehr so viel zu reden. Das kann man dem armen Kerl nun wirklich nicht zumuten. Der bereut es sicherlich schon, dass du dich zu ihm gesetzt hast und so.. dachte sie schließlich und musste ein wenig grinsen. Eigentlich schwieg sie nur so lange (auch wenn es eigentlich nur 2 Minuten gewesen waren) wenn irgendetwas ganz und gar nicht okay war, aber dieses mal schwieg sie, weil sie sich doch tatsächlich mal leer gequatscht hatte. Das es sowas überhaupt gab, hätte die schwarzhaarige Wasserbändigerin wirklich niemals für nötig gehalten. Als er sie dann etwas fragte, biss sie sich auf die Unterlippe um nicht gleich wieder loszulabern, aber sie konnte einfach nicht länger aushalten.
So war sie nunmal. Das wusste auch eigentlich jeder. "Naja, eigentlich bin ich nicht die sportlichste bis auf das Cheerleading. Irgendwie ist das nicht so meine Welt. Ihc mein, ja klar. Baskettball schwimmen, Handball, Fußball und sowas kann ich schon aber auch nciht sonderlich gut. Ich laufe gerne. Irgendwie schaff ich es sogar mal ruhig zu sein, wenn ich viel laufe und im Bewegung bleibe, vielleicht ist das auch der Grund, wieso mein Vater mich damals immer extra Runden hat laufen lassen naja. Und du bist also so ein kleiner Surferboy?" fragte sie dann schließlich und blieb während sie redete wieder in ihrem normalen und dafür ziemlich schnellen Redetempo, ehe sie sich wieder die Hand vor den Mund schlug. "tut mir echt leid. Ich muss echt aufhören so viel und so schnell zu reden. " sagte sie dann schließlich und diesesmal sagte sie es relativ langsam. Eigentlich war es normales Tempo, aber für Cayenne war es das langsamste, was eben ging.

Tori kam mit schnellen Schritten in die Übungshalle, da ihre Schwester ihr dies ja per SMS befohlen hatte. "Hey Cay! ..Öh, hi.", begrüßte sie Cayenne und fügte auch noch etwas an einen Jungen gewandt hinzu, den sie nicht kannte. Auf jeden Fall sah er gut aus. Tori! Ach, was solls...
Sie wandte sich nun wieder an ihre Zwillingsschwester. "Äh, du hast mir geschrieben, ich soll kommen...? Was gibt's?", fragte die Brünette nun. Sie fing an, mit einer Haarsträhne zu spielen, was sie eigentlich immer tat, um sich zu beschäftigen.
Ihre Gedanken streiften umher, bis sie schließlich an jenem Tag halt machen, an dem sie das erste Mal Drogen probierte. Sie merkte gar nicht, dass ihr Blick glasig wurde. Erst als Tori bewusst wurde, an was sie da dachte, erwachte sie wieder aus ihrer Trance und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Verdammte Scheiße, ich muss endlich damit aufhören. Ich will nicht, dass irgendjemand was davon mitkriegt., ermahnte sie sich selbst und verbannte das Thema aus ihren Gedanken.
Nun konzentrierte sie sich mehr darauf, so zu tun, als wäre nichts gewesen und wartete Cayennes Antwort ab.

Cayenne holte seufzend ihr Handy aus der Hosentasche, um ihrer Schwester zu schreiben, wo diese denn blieb. Sie hatte eigentlich auch das Recht dazu, immerhin hatte sie ihre Schwester schon mindestens 1 Stunde lang nicht gesehen, obwohl sie sogar zusammen zur Schule gekommen waren. Leise seufzte sie und als sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit durch die Tür hereinkam lächelte sie über das ganze Gesicht. "Schwestercheeeeeeen" rief sie dann grinsend, sprang praktisch auf und umarmte ihre Schwester, ehe sie sich neben sie stellte und sie dann mit sich zog und direkt vor Raphael stehen. Cayenne sah ihn kurz grinsend mit einer hochgezogenen Augenbraue an, ehe sie sich mit der Hand mit der sie nicht ihre Schwester festhielt durch die langen schwarzen Haare. Tja Cayenne und was machst du jetzt? dachte sie und biss sich kurz nachdenklich auf ihre Unterlippe, ehe sie zu ihrer Zwillingsschwester sah. Irgendwie wirkte sie total abgelenkt und Cayenne schnipste dann kurz vor ihrem Gesicht herum. "Alles okay?" fragte sie dann ganz leise, was eigentlich gar nicht wirklich zu der Wasserbändigerin passte. Auch ihrem Gesicht war die Farbe beinahe komplett gewichen, ehe sie tief einatmete und auch ihre Schwester sah gerade viel gesünder aus, als noch vor wenigen Sekunden. "Okay Raphael, dass ist meine Lieblingszwillingsschwester Victoria, aber eigentlich nennen alle sie nur Tori und Toriii dass ist Raphael, ein Erdbändiger, den ich gerade erst kennengelernt hab, der außerdem es nicht für vollkommen verrückt hält, wie schnell und viel ich rede. Ist das nicht cool?" fragte sie dann schließlich und lachte leise, ehe sie ihre Schwester dann doch endlich los ließ. Hmm Sekunde mal. Sehen Tori und ich uuns eigentlich sehr ähnlich? Ich mein klar, Zwillinge und so aber soo schlimm? Nee eigentlich nicht. Ach, was denk ich denn da wieder für nen Mist? Klar sehen wir uns ähnlich und jetzt gibt es eh wichtigeres!!! ermahnte sie sich schließlich und schüttelte kurz den Kopf um den Gedanken endlich mal los zu werden.